megista gene


Die Bewegung hat an der Verschiedenheit teil, weil sie als Ortsbewegung Unterscheidungen von Orten im Raum, oder als Veränderung eine Zustandunterscheidung in der Vergleichbarkeit von Eigenschaftszuständen in der Zeit, also im Verhältnis verschiedener Mess- und Beobachtungszeitpunkten voraussetzt.

Mit der Teilhabe an kinesis und stasis hat das to on die Gegebenheitsform eines Gegenstands der Erscheinung, die ein Wahrnehmungsverhalten voraussetzt (für die Synthesis der Orts- und Zeitunterscheidungen in der Erfassung – Apprehension).


Zu Heidegger: Sophistes

Kriterium der höchsten, wichtigsten Gattung ist nicht, daß sie „universal ontologische Bedeutung“ haben – Heidegger generalisiert hier vorschnell (im Sinne der Deutung der Reflexionsbegriffe als Kategorien wie später offensichtlich) (S. 535=

ob und inwieweit welche alle durchziehen (und wie: ob scheinbildend oder wahrheitswahrend / - eröffnend), ist erst in der Dialektik zu untersuchen, kann erst durch sei einsichtig werden. (z.B. ist die Verschiedenheit bewegt?)

„was jedem Seienden als Seiendem zukommt“ (das Zukommen als Prädikation) – aber im „als“ die Entsprechung der Idee: „nach der Idee“ - für sich gesetzt im Begriff (für als grundlegend angenommen für die Beurteilung seines Vermögens, auf das achten, was es als das vermag, als was es als es selbst bedeutet ist) – in Unterscheidung des Seienden als vermögen (gegenständlich wahrnehmbar, oder im Sollen, im Maß, als Grund ...Vermögen zu handeln, vermögen erkannt zu werden, behandelbar zu sein: Sein als Geltung einer Entscheidung, eines Gesetzes …)

Herausgenommen und für sich gesetzt (als einzeln) „wie jedes an ihm selbst“ ist / aussieht / sich zeigt / erscheint – als einstimmig gesetzt und in Zustimmung zu bestätigen (dialegestai) / Ordnungsaufgabe in den Erschließungen.

ἔπειτα 254.c.5 κοινωνίας ἀλλήλων πῶς ἔχει δυνάμεως  wie verhält ?

Wie es sich mit dem Vermögen der wechselseitgigen Gemeinschaft verhält: der Begriffe / und der durch sie bedeuteten Vermögen (von Dingen, Personen) selbst (diese Unterscheidung kann erst in der Erörterung erreicht werden: von Verhaltensarten in den Bedeutungsarten der Begriffe: Begriff des Begriffs erhält ein Schein von Sein in Analogie zum Gegenständlichen des to on, der (als Schein) erst durch Erkenntnis des Setzungsverfahrens in der Reflexion zur Unterscheidung gebracht werden kann (mit Funktions- und Reflexionsbegriffen für die jweilige Gemeinschaftskonstellation. Darum wesentlich: nicht als Universalien! Zu behandeln.)

254 d1 das Nichtseiende (me on) in den Unterscheidungen des Seins im logos des Gedacht-, Erfasst- Begriffenseins (Erkannt- und Erschautseins als es selbst): das Nichtseinde IST wirklich nichtseiend. (Negation in der Seinsgeltung des recht Gedachten)

Beurteilung der wichtigsten Begriffe: die wir als Bedingungen unseres zu erinnernden, als getan gültig uns bewußten Verhaltens (Handlungen in ihren Vermögen als vermocht) angenommen haben (einstimmend, gemeinsam)

Μέγιστα μὴν τῶν γενῶν ἃ νυνδὴ διῇμεν  d 4

die wir uns gegenwärtig sind (nunde) durchgegangen zu sein

Die Teilhabe wird als Mischung vorgestellt. (fraglich, von welcher Art die Gemeinschaft sein kann: die kann sich erst aus der Natur dessen entscheiden, was sich verbindet: denn sie entscheidet das Wie). (Mischung = Verbindung – Zusammensetzung, Zukommen …Es ist z.B. noch nicht die spzeifische Verbindungsart des Logos (als Bewußtseinsverbindung) – und als Verknüpfung (im Selbstbewußtsein der Seinsposition) begriffen und unterscheidbar geworden.

Verschieden, für sich dasselbe  Οὐκοῦν αὐτῶν ἕκαστον τοῖν μὲν δυοῖν ἕτερόν ἐστιν, 254.d.15 αὐτὸ δ' ἑαυτῷ ταὐτόν.

Ameikto – unvermischbar – einander ausschließend (wenn eines ist, ist das andere nicht – in derselben Beziehung) – oder: sie können nicht voneinander ausgesagt werden …

enantotata – entgegengesetzt (gegeneinander … sich verhaltend = seiend: Sein als Verhalten, Selbstsein als sich Verhalten = zu sich und zu anderen)

Es ist zu beachten, dass zu den fünf höchten Gattungen nicht das Verhalten eigens gezählt und unterschieden wird, auch nicht die Einteilung; ebensowenig wie die Verbindung oder die Gemeinschaft – oder der Widerstreit, der durch die ungeordnete Ineinssetzung des Entgegengesetzen entseht.

beide sind ja irgendwie – aber wie?!

Jedes – als ein solches genommen – im Begriff als je eines bedeutet (zwei / beide, also zählbar): in der Form der kategorialen Einheit als einzelnes – ein Selbiges, aber durch die Begriffsbedeutung selbig (nicht als Ding in materiellem Zustand)

αὐτὸ δ' ἑαυτῷ ταὐτόν. - selbst im Verhältnis zu sich selbst [entgegen einem anderen] identisch (ein Selbiges): Selbstsein und Selbigkeit. - [Also in der Selbstbeziehung / im Selbstverhältnis liegt die Unterscheidung gegenüber einem anderen schon beschlossen. - Unterscheidbarkeit von Selbstsein (als Seinsweise) und Identität (als logische Form, Begriffsform).

ἑαυτῷ of himself - itself by itself, absolutely

e2 Was haben wir damit eben gesagt: Bewußtsein des Gesagtseins (logos im Werk), Gegenwart des Getanen (unbezweifelbar, weil es gemeinsam getan wurde: Werkgedächtnis)

Was haben wir getan = welche Funktion haben wir ausgeübt, wie etwas in Geltung gesetzt?

Sein im Gesagtsein. (daß ich denke, daß ich gedacht / gesagt habe)

Gegenwart der Unterscheidung (beide „sind verschieden“) im Gebrauch der Funktion (jedes als eines: auf den Begriff gebracht – wo zuerst? 244 d (als Funktion schon mit den Einteilungen – schon in der Frage nach Selbigkeit und Verschiedenheit von Sophist, Politikos und Philosoph) diairoumenoi 217a Name / Gattung → zu fassen / Modell. Vgl. mit Andersheit: 219a

227 d Bösartigkeit ist uns doch etwas anderes als Tugend in der Seele?

228a? vielleicht hältst du Krankheit und Aufruhr nicht für einerlei?

228 b  OüdamvV Állo. Keineswegs für etwas anderes.  

Streit unter Verwandten:

Wie nun, merken wir nicht, daß in der Seele das Urteil mit den Begierden, das Gemüt mit den Lüsten, //III236// die Vernunft mit der Unlust, und dies alles unter sich bei untauglichen Menschen im Streite liegt?  

THEAITETOS: Gar sehr gewiß.  

FREMDER: Und verwandt ist doch notwendig dies alles unter sich?  

THEAITETOS: Wie sollte es nicht.

Stasis – Aufruhr / Widerstreit manifest – in Entgegensetzungen faßlich.

539 aus dem logos aufgedeckt – was verborgen war – im Tun getan, als solches bewußt gemacht in der rückschauend erinnernden Besinnung (als Werk / Gemachtes) vergegenwärtigend (das Gesprochene als Gehörtes erinnernd – in der Schrift als Darstellung der Sprachhandlungen: gegenwärtig ein Vernehmen des Gesagten mit dem durch es Bedeuteten, das vermittelt (logosvermittelt) gegeben und damit in seinem hypostasis-charakter erhalten ist. Es gilt mit der Geltung des Gesagtseins und kann ob der Geltung damit weiter beurteilt werden (ohne mögliches Redeverbot, wenn nur der Erinnerung würdig – als grundlegend, als Bedingung dessen erkannt, was getan wurde: Identifizierungs- und Unterscheidungshandlungen)

540 jedes für sich – gezählt (zählbar)



idea eidos genos

Andreas Graeser hat die Vermutung geäußert, daß der Parmenides-Dialog, dessen Übung nicht zufällig mit einem jungen Schüler mit Namen Aristoteles durchgeführt wird, in Zusammenhang mit der Frühschrift des historischen Aristoteles „peri ideeon“ steht, möglicherweise auf diese, sicher aber auf Diskussionen reagiert, die mit den darin vertretenen Auffassungen der Ideenannahme zu tun haben.

Aristoteles nimmt Idee darin ganz als das an, wovon Wissenschaft möglich ist bzw. das es als Prinzipien ermöglcht, von etwas ein sicheres Wissen zu haben, hält dann aber die Ideen für entbehrlich, weil die Wesensbestimmungen durch die eide erfasst werden und die Ideen nichts zur Begründung ihrer Bestimmng beitragen. In Metaphysik I.9 dann wird die Entbehrlichkeit der Ideen und ihres Gebrauchs schon durch die Vernachlässigung einer Unterscheidung von idea und eidos angelegt. Dies setzt sich dann für die Platondeutung in der aristotelische geprägten Tradition von Wissenschaftsverständnis fort.

Idee der Vermögen in seiner Selbstgemäßheit, wie es als ausgeübt gilt, daß es ist (nicht beschreibend, sondern im Beurteilungsbewußtsein seines Maßes – die Angemessenheit befürsorgend

von Logos und Begriff im Urteil unterscheidbar.

Ohne Unterscheidung von Kategorien als Gegenstandsfunktionen im Urteilsbewußtsein möglcher Erfahrung und den Formen der Anschauung als Gegebenheitsbedingungen in der Rezeptivität, auf die die Gegenstandsfunktionen für ihre Einheitsbedingungen begrifflich aus sich heraus schon bezogen sind – die Unterscheidung also nur in reflexiver Einteilung im Blick auf die als geltend und geltungsmöglch vorausgeseetzte Gegenstandserkenntnis (im objektiven Selbstbewußtsein) vorgenommen werden kann und dadruch die Einheitsbedingungen des ursprnglihen Selbstbewußtseisn auseinanderlegt, ist die Untercheidung von Kategorien und Ideen nicht durchfüährbar und keien Befreiung aus den (sophistischen) Widerstreiten (in der Thematisierung von Prinzipien) nicht möglich.

255 a Das Gemeinschaftlich Ausgesagtwerdende von Bewegung und Ruhe kann unmöglich eines von beiden selbst sein (keine Identität: darum ist durch einen einer Entgegensetzung gemeinsamen Gattungsbegriff keine Defition zu geben möglich → Die Teilhabe am to on nicht als „Identitätsbestimmung“ - vgl. Alles Seiende ist identisch / reien Identität – Form = Materie – rein als Form identisch, einfach. - die Unterscheidung voneinander wäre ihnen nicht gemeinsam, obwohl im Logos vorausgesetzt. - Aber: Unterscheidung durch material Bedeutungsverschiedenheit, nicht als Identitätsform = Begriff).

Im „Parmenideischen Einen“ des Übungsdialogs: Sein und Selbigkeit als eines hos en ti (etwas). 255B8

522 genos – das wovon das Seiende in sienem Sein herkommt

524 eidos – orientiert auf Struktursinn der Erfaßtheit als Indikator / Zeugnis der Erfassbarkeit (Intelligibilität) – relativ auf das Vernehmen / Anschauuen / Begriffsform in der dianoia

253 d – i nder Passage zum Methodenbegriff der dialektischen Wissenschaft (ein für dieses erforderliche Können charakterisierend - als Verfahren – komme ndie ta onta gar nicht vor, von denen Heidegger hier ausgeht.

gene als Stammbegriffe, die Ursprung wahren (ursprüngliche Bestimmungsgründe von Vermögen / für Vermögen – dieses Können der dialektischen Erkenntnis selbst bedingend / ermöglichend)